1855
- 1856
Feuerlöschmaschine Marie 1856
Im
Jahre
1855
hat
die
Gemeindeverwaltung
Arnschwang
einen
Akt
über
den
Kauf
einer
Feuerlöschmaschine
angelegt.
Der
Kauf
dieser
Maschine
scheint
den
Magistrat
von
Arnschwang
aufs
intensivste
beschäftigt
zu
haben.
Auszüge
aus
den
Protokollen
der
Gemeinderatssitzungen
wiesen
immer
wieder
auf
den
Kauf
dieser
Spritze
hin.
1856
wurde
dann
der
Beschluss
zum
Ankauf
der
Feuerlöschmaschine
gefasst.
Die
Spritze
kostete
den
stolzen
Preis
von
900
Gulden.
1856
wurde
die
erste
Saug-
und
Druckspritze
Nr.
A1/30,
bezeichnet
Marie,
angeschafft.
Als
erster
Spritzenmeister
wurde
der
Schmiedemeister
Michael
Heumann
bestellt.
Diese
alte
Handspritze
tat
90
Jahre
ihren
Dienst.
1942
wurde
endlich
eine
neue
Motorspritze
angekauft.
29.09.1858
Feuerkatastrophe 1858
Am
Michaelitag,
den
29.
September
1858,
wurde
die
Hälfte
des
Dorfes
Arnschwang
ein
Raub
der
Flammen.
Im
Anwesen
des
heutigen
Besitzers
Fritz
Bauer
in
der
Totengasse
begann
der
Brandherd
und
pflanzte
sich
in
Windeseile
fort.
Die
Häuser
45-
50,
56-61,
64-71,
76-80
und
82-
91,
insgesamt
34
Häuser
des
Dorfes
südlich
der
Hauptstraße,
wurden
dem
Erdboden
gleichgemacht.
Die
Brandleider
standen
damals
vor
dem
Nichts,
da
die
gesamten
eingebrachten
Erntevorräte
vernichtet
wurden.
Die
alte
Schulchronik
sagt,
dass
noch
einige
Jahre
am
Wiederaufbau
Arnschwangs
gearbeitet
werden
musste
und
dass
zur
Zeit
des
Eisenbahnbaues
1863
noch
viele
Arbeiter
aus
nah
und
fern
Arnschwang
bevölkerten
und
zugleich
am
Wiederaufbau
des
Dorfes
und
zur
Sturmschädenbeseitigung
nach
einer
Unwetterkatastrophe
eingesetzt waren.
1863 - 1978
Feuerwehrhaus
Mit
einem
Schriftstück
vom
22.
Mai
1863
hat
das
königl.
Bezirksamt
Cham
den
dortigen
Maurermeister
Kraus
beauftragt,
zum
Akkordpreis
von
550
Gulden
in
Arnschwang
ein
Feuerhaus
zu
errichten.
Dieses
Feuerhaus hat 95 Jahre seine Dienste geleistet.
Aus
den
Gemeinderatsniederschriften
geht
hervor,
dass
sich
die
Gemeindeväter
1954
zum
ersten
Mal
mit
einem
Neubau
des
Feuerwehrgerätehauses
befassten.
Nachdem
die
räumlichen
Verhältnisse
im
alten
Spritzenhaus
aber
immer
untragbarer
wurden,
stellte
die
Freiwillige
Feuerwehr
Arnschwang
am
22.
Oktober
1955
einen
Antrag
zur
Erstellung
eines
neuen
Feuerwehrgerätehauses.
Nachdem
beim
alten
Spritzenhaus
nicht
genügend
Fläche
zur
Verfügung
stand,
entschloss
man
sich,
das
gemeindeeigene
Areal
auf
der
Westseite
des
Hütweihers
zu
nutzen.
Die
Bauarbeiten
begannen
im
April
1958,
bereits
am
31.
Mai
1958
feierte
man
Richtfest.
Bis
auf
wenige
Maler-
und
Streicharbeiten
konnte
der
Bau
bereits
im
Dezember
1958
abgeschlossen
werden.
1959
wurde
zum
100jährigen
Gründungsfest
am
Hütweiher
ein
neues
Feuerhaus
seiner
Bestimmung
übergeben. Die Kosten für das Gebäude betrugen damals 24.000 DM.
Mitte
der
60er
Jahre
wurde
von
den
Gemeindevätern
der
Bau
eines
neuen
Gemeindehauses
ins
Auge
gefasst.
Unter
Leitung
von
Bürgermeister
Christl
genehmigte
der
Gemeinderat
am
24.
September
1971
endlich
den
Bau
des
Gemeindezentrums
mit
einem
neuen
Feuerwehrgerätehaus.
Das
Konzept
musste
allerdings
nochmals
verändert
werden.
Erst
1972
lag
der
endgültige
Plan
vor.
Die
Bauarbeiten
verliefen
zügig.
Bereits
im
Dezember
1973
konnte
das
Gebäude
bezogen
werden.
Im
neuen
Gerätehaus
wurden
zwei
Stellplätze
vorgesehen,
so
dass
bereits
1978
ein
neues
Tanklöschfahrzeug
mit
schwerem
Atemschutz
angeschafft
werden
konnte.
Dieser
Kauf
wurde
zum
Anlass
genommen,
eine
würdige
Einweihungsfeier
für
das
Feuerwehrgerätehaus
nachzuholen.
Am
15.
August
1978
wurde
unter
großer
Anteilnahme
der
Öffentlichkeit
das
Gebäude
mit
dem
neuen
Tanklöschfahrzeug
von
Pfarrer
Holzinger
gesegnet und durch Bürgermeister Christl in Betrieb genommen.
1871 - 1962
Fahnenweihen
Im
Jahre
1871
wurde
die
erste
Vereinsfahne
geweiht.
Diese
Fahne
wird
heute
noch
bei
besonderen
Anlässen
mitgeführt.
Im
Jahre
1909
wurde
dann
die
derzeitige
Fahne
geweiht.
Diese
Fahne
wurde
1962
überarbeitet
und
renoviert
und
neu
geweiht.
Die
neue
Fahne,
deren
Weihe
unter
den
Patronat
der
Fahnenmutter
Liselotte
Hierstetter
steht,
zeigt
auf
der
einen
Seite
die
Pfarrkirche
St.
Martin,
auf
er
anderen
Seite
den
Regensburger
Florian
mit
dem
Kirchlein
Faustendorf,
dem
Wohnort
der Fahnenmutter.
1893-1957
Großbrände 1893 - 1957
1893
brannte
der
“Häusl
Girgl”
und
der
“Hüt
Gang”
nieder,
1905
traf
es
das
Anwesen
Ochsenmeier
(Nößwartlinger
Straße),
am
03.06.1910
das
Anwesen
Landsmann,
1912
die
Wöhrmühle,
1913
das
Anwesen
Wagner,
Warmleiten,
1931
erneut
die
Wöhrmühle,
1932
das
Anwesen
Wallner,
am
12.10.1940
Xaver
Hausladen,
am
10.11.1949
das
Anwesen
Alois
Plötz
(Annerwölfl),
im
Oktober
1953
die
Eichmühle
und
am
04.10.1957
heulte
die
Feuersirene
schon
in
den
frühen
Morgenstunden
durch
den
Ort
und
kündete
den
letzen
Großbrand
mitten
im
Dorf,
der
die
Scheunen
des
Anton
Kolbeck
und
Hans
Christl,
sowie
die
Schreinerwerkstätte
Anton
Scheubeck
und
einen
Schuppen
des Ludwig Ochsenmeier vollkommen dem Erdboden gleich machten.
1951 - 1978
Feuerwehrfahrzeug
Im
Jahr
1951
wurde
ein
alter
Wehrmachtskübelwagen
(Rotkreuzwagen)
als
Feuerwehrauto
erstanden,
was
zur
damaligen
Zeit
ein
großer
Fortschritt
war.
1963
ersetzte
ein
neuer
Magirus
LF
8
das
alte
Wehrmachtsauto.
Im
Jahre
1978
entschieden
sich
die
Gemeinderäte
auf
Drängen
der
Feuerwehr
zum
Ankauf
eines
Tanklöschfahrzeuges
Marke
Mercedes/Metz,
ein
Fahrzeug,
das
dem
neuesten
Standard
entsprach
und
der
Bedeutung
einer
Stützpunktfeuerwehr
gerecht
wurde. Das Fahrzeug ist auch mit schwerem Atemschutz ausgerüstet.
04.07. - 05.07.1959
100-jähriges Gründungsfest mit
Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses
Die
Freiwillige
Feuerwehr
Arnschwang
konnte
vom
04.-05.
Juli
1959
unter
der
Schirmherrschaft
des
MdL
Eiber
das
Fest
des
100jährigen
Bestehens
feiern.
Anlässlich
dieser
Feier
wurde
das
neue
Gerätehaus
geweiht
und
seiner
Bestimmung
übergeben.
Festprogramm:
Samstag
Standkonzert
und
Aufstellung
des
Festbaumes,
Zapfenstreich
mit
Fackelzug.
Anschließend
kameradschaftliches
Beisammensein
im
Vereinslokal.
Sonntag:
Weckruf,
Empfang
der
ankommenden
Wehren
und
Vereine.
Aufstellung
zum
Kirchenzug
in
der
Bahnhofstraße,
Festgottesdienst
mit
Weihe
des
neuen
Gerätehauses,
Heldenehrung
beim
Kriegerdenkmal,
Festakt
mit
Erinnerungsbänderverteilung;
anschl.
kameradschaftliches
Beisammensein
in
den
Lokalen;
abends
Tanz
im
Christl-Saal.
19.05. - 20.05.1962
Fahnen- und Feuerspritzenweihe
An
die
60
Vereine
hatten
sich
zur
Fahnen-
und
Spritzenweihe
in
Arnschwang
eingefunden.
Am
Samstag
war
dem
Fest
schon
eine
ansehnliche
Vorfeier
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hatte
man
auf
dem
Dorfplatz
einen
Festbaum
aufgerichtet,
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gab
Standkonzerte
und
kameradschaftliches
Beisammensein
der
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abends
dann
einen
Fackelzug
mit
Heldengedenken
am
Kriegerdenkmal
und
anschließend
dann
eine
Ehrung
langjähriger
und
verdienter
Feuerwehrmänner.
Laufend
trafen
am
Sonntagmorgen
die
Vereine
in
Arnschwang
ein,
formierten
sich
in
der
Hauptstraße
zum
Kirchenzug,
voran
eine
Reitergruppe,
zwei
Kutschen
mit
der
Fahnenmutter
Resi
Baumgartner
und
den
verdienten
alten
Mitgliedern
und
die
Vielzahl
der
Vereine
mit
Fahnen,
Ehrenjungfrauen
und
Feuerwehrmännern.
Die
stattliche
Arnschwanger
Kirche
konnte
die
Zahl
der
Menschen
gar
nicht
fassen.
Pfarrer
Retzer
hielt
den
Festgottesdienst
und
die
Festpredigt.
Er
stellte
sie
unter
das
alte
Feuerwehrleitwort
“Gott
zur
Ehr
-
dem
Nächsten
zur
Wehr”.
In
einer
Zeit,
da
die
Menschen
nur
den
eigenen
Wohlstand
leben,
findet
man
wenig
Interesse
für
die
Allgemeinheit.
Desto
erfreulicher
sei
es,
immer
wieder
in
der
Feuerwehr
eine
große
Gemeinschaft
von
Männern
zu
finden,
die
auch
für
das
Wohl
der
Nächsten
besorgt
sind.
Er
rief
ihnen
zu,
dieser
Gemeinschaft
die
Treue
zu
halten.
Maschinen
kann
man
kaufen,
doch
sie
alleine
können
nicht
die
Katastrophen
bannen,
es
bedarf
des
persönlichen
Einsatzes
beherzter
Männer
für
die
Gemeinschaft,
für
den
Nächsten.
Auf
der
alten
wie
auch
auf
der
neuen
Fahne
sei
deshalb
wieder
der
Hinweis
zu
finden,
Gott
zu
ehren
und
dem Nächsten zu helfen.
Nach
dem
Gottesdienst
ging
der
Festzug
durch
die
Dorfstraßen
bis
zum
Dorfplatz,
wo
Pfarrer
Retzer
die
kirchliche
Weihe
der
neuen
Motorspritze,
einer
TS
8
vornahm,
die
die
Gemeinde
vor
einiger
Zeit
erworben
hat.
Er
wies
auch
darauf
hin,
dass
es
sich
um
die
dritte
Spritze der Arnschwanger Feuerwehr handle.
22.05. - 25.06.1984
125-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe
Bereits
in
der
Woche
vor
dem
Fest
wird
auf
dem
Dorfplatz
ein
30
Meter
hoher
Festbaum,
den
Peter
Mühlbauer
gestiftet
hat,
errichtet.
Dieser
Baum
soll
fünf
Jahre
stehen
bleiben
und
er
wird
die
Zunft-
und
Vereinsfahnen
des
heimischen
Handwerks
und
der
Arnschwanger
Vereine
tragen.
Festablauf:
Nach
dem
offiziellen
Auftakt
am
Freitag
wurden
die
Festaktivitäten
am
Samstagnachmittag
mit
dem
Einholen
des
Patenvereins
FFW
Nößwartling,
Schirmherrn
Herrmann
Daiser,
Fahnenmutter
Liselotte
Hierstetter,
der
Ehrenfahnenmutter
Resi
Baumgartner,
Fahnenbraut
Christa
Ochsenmeier,
Patenbraut
Martina
Pfeilschifter
und
der
Festdamen
fortgesetzt.
Am
Abend
marschierte
der
Festzug
zum
Kriegerdenkmal,
um
gemeinsam
der
verstorbenen
Kameraden
zu
gedenken.
Anschließend
begrüßte
Festleiter
Raimund
Mühlbauer
die
Festgäste,
ganz
besonders
den
Patenverein
Nößwartling
mit
der
Fahnenmutter
Gertrud
Jobst,
Patenbraut
Gabi
Mückl,
Ehrenmutter
Therese
Irlbeck.
Im
Verlauf
des
gemütlichen
Beisammenseins
wurde
eine
Reihe
von
Mitgliedern
für
langjährige
Vereinszugehörigkeit
geehrt
und
ausgezeichnet.
Am
Sonntag
fand
der
Gottesdienst
vor
dem
Gemeindehaus
statt,
wo
die
neue
Fahne
durch
Pfarrer
Josef
Holzinger
ihre
kirchliche
Weihe
erhielt.
Am
Nachmittag
erlebten
die
Zuschauer
einen
farbenprächtigen
Festzug
mit
75
Vereinen
und
Musikkapellen
durch
die
Straßen
der
festlich
geschmückten Gemeinde.
14.06. - 17.06.2002
Einweihung des neuen Feuerwehrgeräte-
hauses in der Chamer Straße mit Segnung der restaurierten
Fahne und des Gedenksteines
Im
September
1998
begannen
die
ersten
Baumaßnahmen
für
das
neue
Feuerwehrgerätehaus
an
der
Chamer
Straße.
Die
Grundsteinlegung
erfolgte
am
01.06.1999
und
bereits
am
17.07.1999
konnte
der
Richtspruch
gesprochen
werden
und
das
Richtbäumchen
grüßte
vom
Dachstuhl
des
Gerätehauses.
In
den
darauf
folgenden
zwei
Jahren
wurden
viele
Eigenleistungen
durch
die
Gemeindebürger
am
Neubau
erbracht.
Nach
3,5
Jahren
Bauzeit
war
es
a
m
29.09.2001
dann
endlich
soweit,
dem
Auszug
aus
dem
alten
und
gleichzeitigen
Einzug
ins
neue
Feuerwehrgerätehaus
stand
nichts
mehr im Weg.
Im
Zuge
des
Feuerwehrgerätehaus-Neubaus
entschied
sich
die
Vorstandschaft
der
FFW
Arnschwang
dafür,
einen
Gedenkstein
für
die
verstorbenen
Kameraden
zu
erstellen.
Der
Stein
wurde
von
Fam.
Josef
Schönberger,Faustendorf,
zur
Verfügung
gestellt.
Dabei
handelt
es
sich
um
einen
alten
Grabstein,
der
über
200
Jahre
alt
ist
und
auf
dem
Friedhof
in
Arnschwang
stand.
Er
wurde
vom
Urururgroßvater
unseres
Gerätewartes
Josef
Schönberger
angeschafft.
Das
Kreuz,
dass
aus
den
Jahren
1880
bis
1890
stammt,
wurde
von
Malermeister
Gerhard
Decker,
Faustendorf,
restauriert
und
von
diesem
kostenlos
zur
Verfügung
gestellt.
Dazu
wurde
von
Steinmetz
Walter
Mühlbauer
aus
Furth
im
Wald
ein
Stein
mit
der
Inschrift
„Den
verstorbenen
Kameraden
der
FFW
Arnschwang
zum
Gedenken“
angefertigt
und
von
Malermeister Gerhard Decker entsprechend vergoldet.
24.07.2005
Neuanschaffung Versorgungs-LKW
Der
neue
LKW
de
Fa.
MAN,
Aufbau
von
der
Firma
Furtner
&
Ammer
in
Landau/Isar,
wurde